Bruchköbel wurde im Jahr 2019 in das Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ aufgenommen. 2020 wurden die beiden ehemaligen Förderprogramme „Stadtumbau in Hessen“ und „Zukunft Stadtgrün in Hessen“ in dem Programm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ vereint. Die Förderschwerpunkte bleiben jedoch erhalten.
Voraussetzung der Umsetzung ist ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) zur Festlegung des Fördergebietes und abgestimmten Stadtentwicklungsmaßnahmen.
Im Jahr 2020 wurden mit breiter Bürgerbeteiligung dringende Handlungsfelder und Bedarfe für die Erneuerung und Entwicklung des Fördergebiets rund um die neue und historische Innenstadt Bruchköbels ermittelt und in einer vorbereitenden Untersuchung zusammengefasst.
Das 115-seitige Dokument mit dem Titel Stadt.Platz.Grün können Sie einsehen und auch downloaden. Klicken Sie dafür bitte auf den Akkordeon-Punkt "ISEK Stadtentwicklungskonzept".
Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) als PDF zum Download und nachfolgend als Blätter-PDF
Rahmenplan der Maßnahmen
Die definierten Maßnahmen können in den kommenden 10-12 Jahren aus Mitteln des Bundes und des Landes Hessen nach Bewilligung mit einer Förderquote von 67% umgesetzt werden.
Für die breite gesellschaftliche Zusammenarbeit an den Programminhalten wurde ein Projektteam aus BürgerInnen und Verwaltung eingesetzt. Das Team wird jederzeit erweitert.
Aktuell bilden VertreterInnen des Handels, Gewerbes, der Jugend- und Kulturarbeit, des Seniorenbeirats, der Bau- und Finanzverwaltung, des Verkehrswesens, der Gemeinwesenarbeit, des Naturschutzes und der Sozialverwaltung das Team unter der Leitung der Bürgermeisterin.
Von August bis Oktober 2020 fanden in Bruchköbel mehrere Veranstaltungen statt, bei denen interessierte Bruchköbeler Bürgerinnen und Bürger zu den aus ihrer Sicht wichtigen städtebaulichen Entwicklungspotenzialen ihrer Innenstadt eigene Aussagen und Ideen einbringen konnten.
Diese Bürgerbeteiligung ist sowohl in der Initiativphase als auch im später laufenden Umsetzungsprozess fester Bestandteil des integrativen Stadtentwicklungsprozesses ISEK.
Aufgrund der Corona Pandemie wurden alle Beteiligungsformate unter Einhaltung der geltenden Distanzvorschriften durchgeführt. Große öffentliche Versammlungen waren nicht möglich, weshalb der Prozess auf viele kleinere Formate aufgeteilt werden musste.
Gruppen- und Einzelgespräche mit Schlüsselpersonen aus Kultur, Sport, Kirchen, Rettungskräfte sowie Vereinen aus der Kernstadt und den Stadtteilen.
Informationen und Gesprächsangebote auf dem Wochenmarkt und vor dem Tegut Niederissigheim zur aufsuchenden Beteiligung von Passanten. Insgesamt 55 Bürgerbeiträge wurden anhand von Fragebögen konkret erfasst und für das ISEK ausgewertet.
Rundgänge durch das Fördergebiet für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Vor Ort wurden Handlungsfelder analysiert und diskutiert sowie Anregungen aufgenommen.
Workshop mit Gewerbetreibenden. Im Bürgerhaus wurden die Wünsche und Bedarfe der Gewerbetreibenden für das Entwicklungsgebiet erfasst.
Präsentation der vorläufigen Ergebnisse aller Beteiligungsformate vor dem Ausschuss für Stadtentwicklung.
Rundgang durch das Fördergebiet mit dem Magistrat der Stadt Bruchköbel
Die Ergebnisse aller Bürgerbeteiligungen wurden im Dezember 2020 für das integrierte städtische Entwicklungskonzept (ISEK) ausgewertet und in eine umfangreiche Dokumentation eingearbeitet.
Die Koordination der Maßnahmen und Stadtakteure im Programm übernimmt das Stadtmarketing zusammen mit der Stadtplanung. Diese Stellen sind damit auch für das Fördergebietsmanagement und die Kommunikation nach innen und außen zuständig. Hier laufen die Fäden zu weiteren Förderprogrammen und Maßnahmen für die Innenstadt zusammen.
Die Stadtmarketing GmbH arbeitet seit über 15 Jahren an zahlreichen Projekten zur Belebung der Stadt. Hierbei vernetzt und unterstützt das Team Stadtakteure aus Handel, Gastronomie, Vereinen, Soziale Initiativen und Kultur und ist Ideengeber. Digitale Formate wie der Marktplatz Bruchköbel, digitales Coaching oder die Website der Stadt werden hier entwickelt, betreut und auch für die Fördergebiete eingesetzt.
Die Stadtplanung unterstützt das Projekt mit breitem fachlichem Know-How und vernetzt zu den Stellen der Verwaltung.