Wir möchten Sie über Aktuelles, Interessantes und Wissenswertes rund um den aktiven Ruhestand informieren und haben auf dieser Seite alles, was für Sie interessant und wichtig sein kann, zusammengefasst:
Der hessische Landtag ist das Landesparlament des Bundeslandes Hessen. Das gesetzgebende Organ hat seinen Platz im wunderschönen Stadtschloss, mitten im Herzen von Wiesbaden. An einem frühen Donnerstagvormittag im Oktober fuhr der Seniorenbeirat Bruchköbel zu einem Gesprächstermin mit Landtagsabgeordneten Christoph Degen. Wie ist der Landtag aufgebaut, wie verläuft eine Plenarsitzung und welchen Stellenwert hat die Seniorenarbeit in Wiesbaden?
Mit vielen Fragen im Gepäck betraten die Beiratsmitglieder schließlich das Landesparlament. Die Tagesordnung sah Folgendes vor: eine Präsentation über den Landtag, die Teilnahme an einer Plenarsitzung und anschließend eine Diskussionsrunde mit dem Abgeordneten Christoph Degen. Es versprach ein spannender und informativer Tag zu werden.
Nach einer Sicherheitskontrolle wurde der Seniorenbeirat vom Abgeordneten Degen begrüßt. Gleich im Anschluss hieß es einfach nur zuhören: In einer informativen Präsentation wurde ein Überblick über den Landtag gegeben. Von der Geschichte, dem Aufbau und der Arbeit des Landtags bis hin zu den aktuell gewählten Parteien und der Sitzverteilung wurde alles präsentiert. Es wurde auf interessante und eindrucksvolle Weise verdeutlicht, wie das politische System in Hessen und die dazugehörigen Entscheidungsprozesse funktionieren.
Mit neuem Wissen ging es danach zum nächsten Punkt auf der Liste, der Plenarsitzung. Voller Neugier und Spannung nahmen die Mitglieder des Seniorenbeirates ihren Platz auf der Zuschauertribüne des Plenarsaales ein und konnten eine Stunde lang den angeregten Debatten folgen. Dabei wurden viele unterschiedliche Eindrücke gesammelt: oft unterbrochene Redner, durch Applaus oder Zwischenrufe. Dazu kamen verschiedene Meinungen, die nicht bei jedem im Saal Zustimmung fanden, was offenkundig durch Unruhen gezeigt wurde. Fazit: nicht nur in Bruchköbel sind Politik und Demokratie nicht immer ganz einfach.
Die Zeit in der Plenarsitzung verging wie im Flug. Gerne hätte man länger den angeregten Diskussionen gefolgt, doch der letzte Punkt der Tagesordnung stand an. Der Seniorenbeirat durfte seine Fragen an Landtagsabgeordneten Christoph Degen stellen, von allgemeinen bis zu kritischen Fragen war alles dabei. Alle Fragen wurden von Herrn Degen beantwortet, auch die nicht so angenehmen, und die Beiratsmitglieder bekamen dabei einen guten, hautnahen und echten Eindruck von der Arbeit des Abgeordneten.
Nach einer Stunde ging ein interessanter, lehrreicher Tag zu Ende. Ein Tag voller Debatten und Unstimmigkeiten endete mit einer einstimmigen Meinung: Der Besuch im hessischen Landtag war ein voller Erfolg, denn der Seniorenbeirat wurde gut informiert und nahm viele neue Eindrücke mit zurück nach Bruchköbel.
RATGEBER DIGITAL
Gefahren im Internet
Mittlerweile fordern zahlreiche Dienste bei der Anmeldung und Installationen von Apps Unmengen an persönlichen Daten. Überlegen Sie sich genau, wo Sie im Internet welche Daten eingeben, denn viele Informationen könnten zu Werbezwecken an Dritte weitergegeben werden.
Ein Passwort sollte mindestens zwölf Zeichen lang sein und nicht im Wörterbuch vorkommen. Es sollte aus Groß- und Kleinbuchstaben in Kombination mit Zahlen und Sonderzeichen bestehen und auf den ersten Blick sinnlos zusammengesetzt sein. Tabu sind Namen von Familienmitgliedern, oder deren Geburtsdaten. Nicht empfehlenswert sind auch Passwörter, die aus gängigen Varianten und Tastaturmustern bestehen (z.B. 1234abcd). Einfache Ziffern oder Sonderzeichen wie "$" am Anfang oder Ende eines ansonsten simplen Passwortes bieten ebenfalls keinen ausreichenden Schutz.
Ein sicheres Passwort könnte so aussehen: Denken Sie sich ein Satz aus den Sie sich leicht merken können und verwenden Sie jeweils der Anfangsbuchstabe jedes Wortes (unter Beachtung der Groß- und Kleinschreibung). Denken Sie unbedingt an Sonderzeichen. Verwenden Sie nie dasselbe Passwort zweimal. Bewahren Sie Ihre Passwörter sicher und getrennt von Ihrem PC auf und geben Sie diese nicht an Dritte weiter. Wichtig: Ändern Sie immer bereits voreingestellte Passwörter.
Sicherheit ist immer enorm wichtig, besonders beim Online-Banking. Achten Sie dabei auf diese Sicherheitsstandards: Die URL in der Kopfzeile beginnt mit https:// und in der Fußzeile ist als Symbol ein geschlossenes Schloss dargestellt. Ein Doppelklick darauf sollte immer ein neues Fenster öffnen, in dem das Sicherheitszertifikat der Bank eingesehen werden kann. Erst nach dem Einloggen werden TANs zum Abschluss von Transaktionen bzw. Aufträgen von der sicheren Bankseite aus abgefragt. Den Zugang zum Online-Banking sollten Sie niemals über Links aus E-Mails etc. vornehmen.
Quelle: www.polizei-beratung.de
Ein Seniorenpass für Bruchköbel?
Auf Initiative des Seniorenbeirats und des Seniorenreferats soll es in Bruchköbel ab dem kommenden Jahr einen Seniorenpass geben. Einige Kommunen, wie auch unsere Nachbargemeinden Schöneck und Erlensee, bieten bereits erfolgreich für Senior*innen und für Frührentner*innen mit einem niedrigen Einkommen einen solchen Seniorenpass an. Ziel des Seniorenpasses ist es, älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern beziehungsweise zu ermöglichen. Mit dem Seniorenpass besteht die Möglichkeit, kostenlos oder ermäßigt Veranstaltungen, Konzerte oder Ausstellungen zu besuchen, an Vorträgen, Schulungen, Ausflugsfahrten oder diversen anderen Aktivitäten teil zu nehmen. Die Zuzahlungen werden - in Abhängigkeit von der Aktivität - entweder prozentual bis zu einem Höchstbetrag oder durch einen Festbetrag festgelegen.
Die Voraussetzungen für Senior*innen über 60 Jahre und Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung einen Seniorenpass zu erhalten, dass sie nur über ein geringes Einkommen verfügen, das nach Abzug der Miete, Krankenkasse und ähnlichen Kosten ein maximales Einkommen nicht überschreitet. Um hier Zahlen zu nennen seien die aktuellen Grenzen in unserer Nachbargemeinde Schöneck angegeben: 690,- € (alleinstehende Person) oder 932,- € (Ehepaare) nach § 85 SGB XII.
Zwar gilt Bruchköbel allgemein als „reiche“ Kommune - und dies ist im gesamtdeutschen Vergleich sicher auch richtig - doch zeigen die Werte für die Altersarmut von 1,7% und die sogenannte ALG II – Quote von 3,6% im Vergleich zu unseren Nachbarkommunen (Quelle: Sozialbericht aus dem Wegweiser Kommune der Bertelsmann-Stiftung, Bezugsjahr 2019), dass wir hier mitnichten besser dastehen als Nidderau (1,7% bzw. 3,0%) und Schöneck (0,8% und 3,6%). Lediglich das historisch stärker durch seine Arbeiterschaft geprägte Erlensee weist hier noch höhere Werte auf. Der Bedarf für einen Seniorenpass scheint also auch in Bruchköbel gegeben.
Es wird abzuwarten sein, ob die Verwaltung und die politischen Gremien der Stadt auf Anregung des Seniorenreferats und des Seniorenbeirats in Bruchköbel die Einführung eines solchen Passes in unserer Kommune mittragen werden.
Um näher bei den älteren Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zu sein und als Ansprechpartner zu fungieren, hat der Seniorenbeirat in Verbindung mit dem Seniorenreferat der Stadt Bruchköbel ein neues Projekt im Rahmen der aufsuchenden Seniorenarbeit gestartet.
Am Freitag, dem 16. Juli 2021 feierten der neue Pavillon und die beiden hohen Strandfahnen als Blickfänger ihre Premiere auf dem Wochenmarkt.
Eine engagierte Gruppe des Seniorenbeirats hatte das Zelt aufgebaut und mit einer großen Menge an Flugblättern als Informationsmaterial zu den Angeboten der Stadt für die Zielgruppe 60 plus ausgestattet. Nach der coronabedingten langen Unterbrechung gilt es nun, da die ersten Veranstaltungen wieder starten, über Themen und Termine zu informieren.
Die Ansprache durch den Seniorenbeirat wurde überall freudig aufgenommen, es sammelten sich viele ältere Menschen um den Pavillon und ließen sich beraten. Besonders die Broschüre über Seniorenreisen, die Flyer zum Reisecafe, der Sturzprophylaxe „STUPS“ und dem Waldboden fanden regen Absatz, aber auch andere Informationen rund um die Seniorenarbeit. Und ganz besonders nachgefragt war „BOB“, der Bruchköbler Oldie Bote, eine monatlich erscheinende Zeitung, die es außer in Papierform auch als Newsletter und als Datei zum Herunterladen auf der Homepage der Stadt Bruchköbel gibt.
Octavia Kaster, stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats betonte, dass es neben dem Verteilen der Informationen auch wichtig war, mit den älteren Marktbesuchern ins Gespräch zu kommen, um so Anregungen und Ideen für die weitere Arbeit mit den Senioren zu bekommen. Deshalb wird der Infostand zukünftig regelmäßig im Stadtbild zu finden sein.
Weitere Informationen sind im Seniorenreferat bei Frau Winkler (Tel. 06181 975 295 bzw. unter stefania.winkler(at)bruchkoebel.de zu erhalten.
Die sinkenden Inzidenzwerte im Main-Kinzig-Kreis machen es möglich, dass auch in Bruchköbel – mit aller gebotenen Vorsicht – die ersten Angebote für Senioren konkretisiert werden. Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat der Stadt hat das Seniorenreferat eine breite Palette an Veranstaltungen geplant, die ab Sommer 2021 Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Bereits am 30. Juni 2021 öffnet um 14:00 Uhr das Reise-Cafe in der Hauptstraße 26 a seine Türen, dann kann man in zwangloser Atmosphäre Kataloge wälzen und sich vom Reiseteam zu den ab Juli 2021 angebotenen Seniorenreisen beraten lassen, die erste Fahrt führt beispielsweise ins schöne Lorsch am Rhein.
Die Kurse im frisch renovierten Seniorentreff Ost beginnen ebenfalls im Juli 2021 und im Fraktionshaus am Schwimmbad startet Ende Juni wieder der Kurs Gedächtnistraining und ab Ende Juli starten wieder die Englischkurse.
Ab August 2021 finden auf der Wiese im Schwimmbad die Kurse Senioren-Yoga und Qi Gong statt, hierfür ist der Kauf einer Eintrittskarte für das Freibad notwendig, so dass man nach dem Kurs noch ein erfrischendes Bad nehmen kann. Ebenfalls für August 2021 ist auch ein Schnupperkurs zum Thema Waldbaden in der Planung.
Für den Spätsommer 2021 sind dann die Veranstaltungen zur Sturzprophylaxe (STUPS) und zum Wohnen im Alter geplant. Die Termine werden in der Presse, auf der Homepage der Stadt und in der Seniorenzeitung BOB (Bruchköbler Oldie Bote) angekündigt, weitere Informationen sind im Seniorenreferat bei Frau Winkler (Tel. 06181 975 295 bzw. unter stefania.winkler(at)bruchkoebel.de zu erhalten.
Es gilt zu allen Veranstaltungen die 3G-Regel: Getestet, Geimpft, Genesen, alle Angebote finden selbstverständlich unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln statt.
Anfang Juli 2021 sollen die ersten Veranstaltungen im Seniorentreff Ost wieder beginnen – natürlich immer noch unter Berücksichtigung der Corona-Regeln. Aber die schrittweise Öffnung ist ein Zeichen beginnender Normalität und wird von den Verantwortlichen der Stadt, dem Seniorenbeirat und letztendlich auch von den Nutzern mit Freude erwartet.
Denn in der Phase des Lockdown waren Beirat und Stadt nicht untätig, der Seniorentreff zeigt sich im Erdgeschoss in einem frischen, ansprechenden Gewand: es wurde umgeräumt, Tische und Stühle sind ausgetauscht, die Wände gestrichen, neue Tafeln wurden aufgehängt und auch die Trennwand zur Küche erhielt ein neues, zeitgemäßes Aussehen. Gemeinsam mit der Bürgermeisterin und Frau Rada von Rada Werbedesign hat das Seniorenreferat nach abgeschlossener Arbeit den Seniorentreff besucht und zeigt sich begeistert über das neue moderne Erscheinungsbild.
Wie Frau Dr. Fuehres vom Seniorenbeirat berichtet, sind weitere Arbeiten geplant, so sollen die Decken neu gestrichen und die Klimaanlage gewartet werden. Im nächsten Jahr steht dann der Einbau einer neuen Küche an und auch die Räume im Untergeschoss bekommen nach baulichen Instandsetzungen ein neues Nutzungskonzept. Insgesamt soll der Seniorentreff am östlichen Stadtrand moderner, heller und freundlicher werden und sich damit den Bedürfnissen der Nutzer anpassen.
Wer Näheres über die Veranstaltungen erfahren will, kann dies auf der homepage der Stadt unter Seniorenreferat oder direkt bei Frau Winkler (06181 975 295; stefania.winkler(at)bruchkoebel) erfahren.
Es gilt zu allen Veranstaltungen die 3G-Regel: Getestet, Geimpft, Genesen, alle Angebote finden selbstverständlich unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln statt.
Foto: Bürgermeisterin Braun, Referatsleiter Herr Kalski und Frau Rada von Rada Werbedesign freuen sich über die neuen freundlichen Räume
Es konnte nicht besser beginnen: Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen startete der Seniorenbeirat der Stadt Bruchköbel in Kooperation mit dem Seniorenbüro und dem Kulturring seine Musikalische Reise im schönen Garten der AWO-Sozialstation.
Die Konzerte, die in diesem Sommer bis zum 3. Oktober alle 14 Tage Sonntag stattfindet, wurden von den Bewohnern schon sehnsüchtig erwartet. Die Leiterin des Altersheimes, Frau Carmen Bube, und ihr Betreuerteam umsorgten dabei die Zuhörer aufmerksam mit Eiskaffee und Erdbeerbowle, da ließ es sich im schattigen Garten gut aushalten.
Und Reinhard Paul gab sein Bestes: Man merkte dem Interpreten deutlich an, wie sehr auch er sich auf den Auftritt freute und den Applaus des Publikums genoss. Sein Repertoire richtete sich am Thema Muttertag aus und traf den Geschmack der Gäste. Es wurde mitgesungen, geschunkelt und von vergangenen Zeiten geträumt.
Und da Muttertag war, lies es sich Frau Renate Blum vom der Blumengalerie Blum nicht nehmen, passend zum Thema rote Rosen zu verteilen. Ein rundum gelungener Nachmittag.
Es begann im letzten Jahr: Der Seniorenbeirat veranstaltete in Kooperation mit dem Seniorenbüro und dem Kulturring zum Muttertag ein kleines Konzert im Innenhof des AWO-Sozialzentrums in Bruchköbel, um den von der Corona bedingten Isolation betroffenen Senioren eine kleine Freude zu bereiten.
Diese spontane Idee wurde zu einer echten Erfolgsgeschichte. Von Mai bis Oktober fanden im AWO-Innenhof regelmäßige Konzerte statt, immer sonntagnachmittags ab 15:30 Uhr. Für die regional und überregional bekannten Künstler waren diese Auftritte eine gute Gelegenheit, nach teils langer Pause ihre Künste wieder öffentlich unter Beweis zu stellen. Die Leiterin des Altersheimes, Frau Carmen Bube, und ihr Betreuerteam umsorgten dabei die Bewohner*innen und Gäste liebevoll.
Alleinunterhalter, Gesangssolisten und Musikgruppen und sogar ein Leierkastenmann waren zu Gast, alle diese Künstler aus der Region haben mit ihrem Talent die Bewohner*innen im Innenhof des Seniorenheims begeistert und bestens unterhalten. Je nach Temperament wurde sogar mitgesungen, geschunkelt oder mit dem Fuß zur Melodie gewippt.
Der Auftritt der Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Bruchköbel bildete der Abschluss der Musikalischen Reihe und war gleichzeitig ein absoluter Höhepunkt, denn es versammelten sich 16 Musiker der Kapelle zu flotter Blasmusik, die bei den Bewohnern sehr gut ankam.
Die Musikalische Reihe startet auch in diesem Jahr wieder am Muttertag, dem 9. Mai 2021, die Konzerte finden dann alle 2 Wochen immer Sonntagsnachmittags ab 15:30 Uhr statt. Beginnen wird der bekannte Künstler Reinhard Paul, der schon im letzten Jahr die Gäste begeisterte. Bei hoffentlich milden Temperaturen und schönem Wetter werden die Senioren wie gewohnt im Innenhof unter den großen Sonnenschirmen Platz nehmen, selbstverständlich mit gebührlichem Abstand, um bei Kaffee, Sekt und anderen Getränken altbekannten Klängen zu lauschen.
Digitalisierung ist ein Schlagwort, dessen Bedeutung in der Corona-Zeit immer größer geworden ist. So kam auch der Achte Altenbericht der Bundesregierung gerade rechtzeitig, um auf die Bedürfnisse der Senioren beim Thema „Digitalisierung“ aufmerksam zu machen. Doch was bedeutet „Digitalisierung“ eigentlich?
Digitalisierung verbindet man zunächst mit dem Thema Internet, aber damit ist nur ein kleiner Teil des Themas abgedeckt. Digitalisierung kann und soll uns Senioren helfen, bei Themen wie Wohnen, Mobilität, Gesundheit und Pflege, und sie hat damit auch Auswirkungen auf unsere soziale Integration. Hilfsmittel wie Haushaltsroboter, Sensoren zur Aufzeichnung von Vitaldaten, Notrufsysteme, Online-Bestellungen, Assistenzsysteme in Fahrzeugen sind dabei nur als Beispiele zu nennen. Aber vor Allem die Möglichkeiten bei der sozialen Integration werden durch neue digitalisierte Kommunikationsmöglichkeiten verbessert: Verwaltungen, Dienstleitungsunternehmen, aber auch Vereine kommen in der heutigen Zeit ohne digitale Hilfsmittel nicht mehr aus.
Auch der Seniorenbeirat in Bruchköbel hat einen kleinen Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht und hält seine Sitzungen teilweise per Video. Und nach anfänglicher Skepsis funktioniert das erstaunlich gut – mit der einen oder anderen Ausnahme. Aber wir werden auf Dauer nicht umhinkommen, uns immer mehr um dieses Thema zu kümmern. Dazu gehören sicherlich auch Schulungen, um Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, die man immer beim Beginn von „Neuem“ hat. Letztendlich kann Digitalisierung aber jedem von uns helfen, allerdings benötigt sie Akzeptanz und eine ausreichende Infrastruktur, und das bedeutet nicht zuletzt auch, dass sie Geld und Zeit kostet.
In den Startlöchern stehen das Seniorenbüro Bruchköbel und die Mitglieder des Seniorenbeirats Bruchköbel, die in bewährter Manier als Ideengeber und Helfer die Arbeit des Fachbereichs Jugend, Soziales und Kultur unterstützen.
Zwar ruhen alle Aktivitäten zurzeit noch, aber es laufen zahlreiche Vorbereitungen für die Zeit nach den Kontaktbeschränkungen. „Natürlich fragt man sich manchmal, ob sich all die Arbeit und Mühe lohnt, aber wir wollen, sobald es geht, wieder mit einem attraktiven Angebot für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt bereit stehen“, so die Vorsitzende des Seniorenbeirats Dr. Margit Fuehres gemeinsam mit Stefania Winkler vom Seniorenbüro Bruchköbel.
Optimistisch geht man bei der Planung davon aus, dass ab Ostern wieder Veranstaltungen stattfinden werden. Neben den bekannten und bewährten Veranstaltungen wie den Seniorenfahrten, dem Seniorenkino, den Seniorensprechstunden und den Englischsprachkursen gibt es ab 2021 einen ganzen Schwung an neuen Programmen, die der Tatsache Rechnung tragen, dass die Senioren und Seniorinnen heute vielseitig interessiert und auch neugierig auf Ausgefallenes sind.
Dabei spannt sich der Bogen von eher typischen Seniorenthemen wie Gedächtnistraining, Sturzprophylaxe, Sicherheitsberatung und Veranstaltungen zu Pflegearten und Betreuung bis hin zu Extravagantem wie Waldbaden, Qi Gong und Yoga, immer ausgerichtet an den Bedürfnissen und Möglichkeiten von Senioren. Für Kreative sind ein Malkurs und ein Fotoworkshop zum Thema: “Senioren sehen alte Menschen“ geplant.
Die Termine werden rechtzeitig in der Presse, auf der Homepage der Stadt und in der Seniorenzeitung BOB (Bruchköbler Oldie Bote) angekündigt, sie finden entweder im Fraktionshaus am Schwimmbad oder im Seniorentreff Ost statt, der bis dahin auch renoviert werden soll. Weitere Informationen sind im Seniorenbüro bei Frau Winkler (Tel. 06181 975 295 bzw. unter stefania.winkler(at)bruchkoebel.de zu erhalten.
Um für die Senioren der Stadt noch attraktiver zu sein, soll baldmöglichst auch ein Runder Tisch einberufen werden, zu dem alle Institutionen eingeladen werden, die in Bruchköbel Seniorenarbeit leisten; Ziel ist eine bessere und flächendeckende Koordinierung aller Veranstaltungen für die Zielgruppe 60+.
Bei der 2020 durch die Stadt Bruchköbel durchgeführten Befragung der 55 bis 80-jährigen zur Wohnsituation in der Stadt wurde die ärztliche Versorgung als besonders wichtig hervorgehoben. Wie wichtig eine ausreichende ärztliche Betreuung und die mittel- bis langfristige Absicherung sind, zeigt aktuell auch die Diskussion in den sozialen Medien im Zusammenhang mit der altersbedingten Aufgabe einer Hausarztpraxis in der Stadt.
Auch wenn die Grundversorgung insbesondere mit Allgemeinmedizinern momentan noch gesichert scheint, greift der Seniorenbeirat dieses Thema auf, denn zukünftig ist aufgrund der demografischen Entwicklung mit einer sinkenden Zahl an praktizierenden Ärzten zu rechnen, und dies trotz der weiter zunehmenden Anzahl an älteren Mitbürgern bei einer wachsenden Zahl von Behandlungen.
Dazu kommt, dass in Bruchköbel für die Praxen mehrerer Allgemeinmediziner in den nächsten Jahren Nachfolgeregelungen gefunden werden müssen.
Aktuell wird diese Problematik auch in einem Bericht des Hanauer Anzeigers vom16. Januar 2021 bestätigt: hier wird Edgar Pinkowski, Präsident der hessischen Ärztekammer zitiert, der einen unaufhaltsamen Rückgang beim ärztlichen Nachwuchs beobachtet, verbunden mit einer nachlassenden Bereitschaft, sich selbständig zu machen. Als Ursachen werden u.a. genannt: hohes Investitionsrisiko aber besonders der Bedarf nach Teilzeit, um Beruf und Familie besser vereinen zu können.
Der Entwicklung einer sinkenden Anzahl an Hausarztpraxen kann aus Sicht des Seniorenbeirats durch eine gesteigerte Attraktivität und/oder durch eine erhöhte Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse und -zeiten (=> Teilzeit) entgegen gewirkt werden. Hierdurch könnten beispielsweise Ärzte stärker einbezogen werden, die keiner Vollzeittätigkeit nachgehen.
Ein Ansatz für eine solche Vorgehensweise kann die Förderung von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) sein, die in der Struktur einem Ärztehaus ähneln, wie es in früheren Jahren auch schon in Bruchköbel existierte. Die Stadt könnte hier durch Schaffung oder Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten einen Anreiz für Ärzte und zur Absicherung der Versorgungslage bieten. Andere Kommunen im Main-Kinzig-Kreis sind diesen Weg schon gegangen.
Auf Anregung des Seniorenbeirats der Stadt Bruchköbel befasste sich die Stadtverwaltung erneut mit der Fragestellung bezüglich einer ungefährdeten Querung der Ortsdurchfahrt auf Höhe des AWO Sozialzentrums.
Das Thema einer sicheren Querung der stark befahrenen Hauptstraße ist nicht neu, wie die Vorsitzende der AWO Bruchköbel, Rita Hoffmann betont: Bereits seit mindestens 25 Jahren wird immer wieder versucht, hier im Bereich der Bushaltestelle eine optimale Lösung für die Senioren durchzusetzen.
Notwendig wird dies, da die einzige sichere Querungshilfe in Form einer Fußgängerampel ca. 150 Meter in östlicher Richtung vom Eingang des Altersheims entfernt liegt, für viele gehbehinderte, auf Rollatoren oder Rollstühle angewiesene ältere Menschen einfach zu weit.
Trotz Unterstützung durch die Stadt Bruchköbel wurde dem Vorschlag zur Einrichtung einer Fußgängerampel oder eines Zebrastreifens an dieser Stelle von Seiten der zuständigen Abteilung von Hessen mobil mit Bezug auf eine zu geringe Frequenz nicht nachgekommen.
Die rein zahlenmäßige Erfassung der Menschen, die im Bereich des Altersheims die Hauptstraße queren, greift aber nach Meinung des Seniorenbeirats zu kurz, da viele Bewohner wegen des hohen Verkehrsaufkommens Angst vor dem Überqueren der Straße haben.
Allerdings wurde seitens der Stadt jetzt eine Verkehrsberuhigung in Form einer Tempo 30 – Zone zugesagt, eine der Bedingungen, unter denen die Installation eines Zebrastreifens gemäß den offiziellen Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen nicht notwendig ist.
Wir haben Hessen mobil leider wieder nicht von der von uns bevorzugten Lösung überzeugen können, aber auch die Absenkung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h stellt schon eine Verbesserung der Verkehrssicherheit unserer Senioren im Bereich des AWO-Heims dar“ zeigt sich Margit Führes als Vorsitzende des Seniorenbeirats zumindest teilweise zufrieden mit der angekündigten Maßnahme.
Not macht erfinderisch – und veranlasst den Seniorenbeirat der Stadt Bruchköbel dazu, neue Wege in der Kommunikation zu gehen, da die regelmäßigen monatlichen Sitzungen und Bürgersprechstunden coronabedingt seit Dezember 2020 bis auf weiteres wieder abgesagt worden sind.
„Wir sind eine sehr engagierte und aktive Gruppe mit vielen Ideen und Anregungen und merken, wie wichtig ein regelmäßiger Austausch ist“, stellt die Vorsitzende des Seniorenbeirats Dr. Margit Fuehres fest, „und auch die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern, die wir durch die regelmäßigen Sprechstunden sicherstellen konnten, fehlt uns“.
Gemeinsam mit dem Seniorenbüro der Stadt finden ab Januar 2021 regelmäßige Videokonferenzen stattfinden, zu denen der stellvertretende Vorsitzende Dr. Matthias Herget die technischen Voraussetzungen liefert. Diese Videokonferenzen werden so lange stattfinden, bis man sich wieder in einem sicheren Rahmen persönlich treffen kann.
Und es wurde eine Zeitung (nicht nur) für die ältere Generation aus der Taufe gehoben: der "Bruchköbler Oldiebote", kurz BOB, wird als kostenloser Senioren-Infobrief in unregelmäßigen Abständen als Email und in Papierform erscheinen, um interessierte Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt über wichtige Themen aus dem Bereich der Seniorenarbeit zu informieren.
Wer "BOB" regelmäßig beziehen will, kann sich bei Frau Winkler als Ansprechpartnerin des Seniorenbüros (E-Mail: swinkler(at)bruchkoebel.de) schriftlich anmelden.
In Papierform liegt der Oldiebote im Bürgerbüro (Innerer Ring 1) und im JFS (Jugend-, Familien- und Sozialzentrum, Hauptstr. 26a) aus.