Mit einer bundesweiten Kampagne wollen wir auf die erschreckend hohe Zahl von Frauen in Armut hinweisen. Betroffen sind Frauen aller Generationen, besonders häufig trifft es Alleinerziehende und Rentnerinnen. Beim Taschengeld fängt es schon an – bei der Rente hört es auf! Typische Frauenberufe wie Erzieherin, Friseurin, Altenpflegerin, Arzthelferin usw. sind im Vergleich zu typischen Männerberufen von schlechter Bezahlung gekennzeichnet. Trotzdem sind sie bei jungen Frauen immer noch sehr beliebt. Der Grundstein für eine niedrige Rente ist damit schon gelegt. Aber auch beim Gehalt gibt es große Unterschiede: Statistisch gesehen, verdienen Frauen im Durchschnitt weniger als Männer.
Während Männer Karriere machen, betreuen viele Frauen die Kinder zu Hause und arbeiten jahrelang in Teilzeit (45 Prozent der erwerbstätigen Frauen arbeiten in Teilzeit, bei den Männern sind es 9,8 Prozent). Die Aussicht auf eine existenzsichernde Rente sinkt für diese Frauen weiter. Wird dann noch ein/e Familienangehörige/r krank und zu Hause gepflegt, sind es oftmals wieder Frauen, die (teilweise) aus dem Beruf aussteigen und diese Aufgabe übernehmen.
Die Statistik zeigt, dass Frauen 60 Prozent weniger Rente als Männer bekommen. 63 Prozent der Frauen bekommen weniger als 650 Euro Rente. Unter den Bezieher/innen von Hartz IV ist die Gruppe der alleinerziehenden Mütter besonders groß.
Mit der Kampagne wollen wir auf das Problem Frauenarmut hinweisen.
Alleinerziehend
Myriam Schult, Leonie Groß, Gabriel Feusi und Britta Leben
Schlechte Karten
Jamaine Pulat, Anja Brosi, Johanna Wolf, Maike Przybill und Sophie Schulz
DarstellerInnen: Alina Halbritter und Florian Schmidt.
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