Die Gemeinwesenarbeit im Allgemeinen ist ein übergreifendes Konzept, das Methoden, Ziele und Erklärungen sowie Begründungen und Techniken verknüpft. Es zielt auf die Verbesserung von materiellen (z.B. Wohnraum, Existenzsicherung), infrastrukturellen (z.B. Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten) und immateriellen (z.B. Qualität sozialer Beziehungen, Partizipation, Kultur) Bedingungen im Gemeinwesen unter maßgeblicher Einbeziehung der Bewohner/-innen.
Bezugs- und Ausgangspunkt für das Handeln ist das unmittelbare Wohn- und Lebensumfeld der Bewohner/-innen, wie der Stadtteil, das Quartier oder die Nachbarschaft.
Die Gemeinwesenarbeit orientiert sich dabei an der Lebenswelt der Bewohner/-innen. Sie stärkt die Menschen darin, ihre eigenen Belange zu formulieren, ihre Handlungsmöglichkeiten zu erkennen und sich für ihre Interessen einzusetzen.
Vernetzung und ehrenamtliches Engagement sind tragende Säulen der Gemeinwesenarbeit. Daher setzt sie auf die Bildung von Netzwerken und Kooperationsstrukturen, arbeitet ressourcen- sowie ergebnisorientiert und fördert das ehrenamtliche Engagement. Sie ist sozial- und lokalpolitisch ausgerichtet.
Dabei arbeitet sie mit Akteur/-innen anderer Systemebenen zusammen, z.B. Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft, um nachhaltige Veränderungen zu erzielen. Sie übernimmt dabei die Rolle einer Initiatorin und Impulsgeberin vor Ort, ohne dabei Verantwortung für die Lösung von Problemen übernehmen zu können, die an anderen Stellen oder Zuständigkeiten gelöst werden müssen.
Vielmehr stellt sie gesellschaftliche Gesamtzusammenhänge mit ihrer Wirkung auf die Lebenssituation der Bewohner/-innen dar und macht die Verantwortungen verschiedener Akteur/-innen sichtbar.
Die Gemeinwesenarbeit der Stadt Bruchköbel verfolgt folgenden Ziele: Verbesserung der Lebenslagen der beiden Zielgruppen Jugendliche und Senioren durch eine analytische Bestandsaufnahme und Ableitung eines strategischen Umsetzungsplans.
Montag
08.30 - 12.00 Uhr
Dienstag
08.30 - 12.00 Uhr
Mittwoch
08.30 - 12.00 Uhr
Donnerstag
08.30 - 12.00 Uhr
15.00 - 18.00 Uhr
Freitag
08.30 - 12.00 Uhr
Zusätzliche Termine können nach Absprache vereinbart werden.
Die Fahrradwerkstatt ist aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie bis auf Weiteres geschlossen.
Fahrradwerkstatt der Flüchtlingshilfe-Bruchköbel
Adresse:
Geschäftszentrum Innerer Ring 1 (Eingang von der Hauptstraße)
Öffnungszeiten:
Montag und Freitag jeweils von 14 bis 16 Uhr
Kontakt:
Ludwig Hölting
ludwig-hoelting(at)t-online.de
Andreas Schafranka
andreas.schafranka(at)yahoo.de
Angebot:
In der Fahrradwerkstatt werden Dienstleistungen rund um das Zweirad angeboten.
Das Angebot kann von ALLEN ohne irgendwelche Voraussetzungen genutzt werden.
Ziel ist es alte, gebrauchte und defekte Fahrräder wieder so herzurichten, dass eine weitere Nutzung möglich ist.
Hier können:
Um die Selbstverantwortung für die übergebenen Fahrräder zu erhöhen, wird um eine Spende gebeten. Die dort beschäftigten Ehrenamtler arbeiten unentgeltlich.
Die gespendeten Gelder werden für Werkzeuge und Ersatzteile verwendet, überschüssige Gelder werden sozialen und gemeinnützigen Zwecken, oft im Zusammenhang mit der Migrationsthematik, zugeführt. Die Entscheidung darüber treffen die Ehrenamtler.
Die angemieteten Räume am Inneren Ring / Hauptstraße finanzieren sich über die Stadt Bruchköbel und öffentliche Zuschüsse des Landes Hessen für die Gemeinwesenarbeit.
Elektrisch betriebene Fahrräder können bisher nicht repariert werden.
Geschichte:
Um Geflüchteten zu mehr Mobilität zu verhelfen, wurde die Fahrradwerkstatt im Herbst 2015 von Wilfried Schulz ins Leben gerufen.
Schnell wurden Mitschrauber gefunden, die sich 2 x wöchentlich (gleichzeitig mit anderen Aktivitäten der Bruchköbeler Flüchtlingshilfe) im inzwischen abgerissenen Jugendzentrum im Parkdeck trafen. Die anfangs nur wenig vorhandenen Zweiräder wurden zunächst kostenlos nur an Geflüchtete weitergegeben. Später wurde eine Spendenregelung für die Räder eingeführt.
Vor dem Abriss des Parkdecks wurden die neuen Räume im Geschäftszentrum im Inneren Ring bezogen. Ein Teil der Einrichtung des dort vorher ansässigen Fahrradladens konnte übernommen werden. Auch die Lagerkapazitäten und der Reparaturbereich wurden dadurch ausweitet.
Durch die erhöhte Popularität in der Innenstadt und der dadurch gestiegenen Fahrradspenden werden die Räder seitdem an ALLE abgegeben. Die Nutzung der Werkstatt erhöht sich kontinuierlich. Für Menschen mit niedrigem Einkommen, Obdachlose oder Geflüchtete im Asylverfahren ist es oft die einzige Möglichkeit, an günstige Räder zu kommen oder Reparaturen durchzuführen.
Zum ersten Mal und mit großem Erfolg wurde 2020 auf Initiative des Jugendreferates der Stadt Bruchköbel, während der Ferienspiele, ein Mountainbike Workshop durchgeführt. Die Reihe soll fortgeführt werden.
Derzeit (Stand Anfang 2021) sind 5 Ehrenamtliche für die Fahrradwerkstatt tätig.
Die Lernwerkstatt findet aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie bis auf Weiteres nicht statt.