Beim Makerspace geht es ums Selbst-Machen und Selbst-Ausprobieren, am besten mit anderen zusammen. Besonderer Fokus wird dabei auf die so genannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) gelegt, und Kinder bekommen einen spielerischen Einstieg in komplexe Themengebiete. Folgende Makerboxen kann man in der Stadtbibliothek nutzen:
Außerdem bieten wir in den Ferien unterschiedliche Workshops an, zum Beispiel Minecraft-Basteln, programmieren, Videospiele selbst erstellen oder einen Stop-Motion-Film drehen.
Nach Absprache stellen wir Medien zu bestimmten Unterrichtsthemen oder bunt gemischte Kinderliteratur zusammen - sowohl für Schulen als auch für Kindertagesstätten. Die Ausleihfrist beträgt individuell nach Projektdauer 4 bis 8 Wochen. Informieren Sie uns bitte so früh wie möglich, jedoch mindestens eine Woche bevor Sie die Kiste benötigen.
Wir wollen Spaß am Lesen vermitteln! Hierzu arbeiten wir als wichtigster außerschulischer Akteur im Bereich Leseförderung eng mit den örtlichen Kindertagesstätten und Schulen zusammen und bieten ein modulares Konzept mit Führungen und Aktionen für die unterschiedlichen Altersstufen an. Da die Lust am Lesen nicht früh genug geweckt werden kann, setzen wir mit unseren Aktionen für Klein- und Vorschulkinder sowie deren Eltern noch deutlich früher an.
Von September bis Juni bieten wir an jedem dritten Mittwoch im Monat ein Bilderbuchkino in der Stadtbibliothek an: vormittags wird reihum eine andere Kindertagesstätte eingeladen, nachmittags um 16 Uhr findet eine öffentliche Veranstaltung statt. Durch Projektion des Buchs auf eine Leinwand ist es möglich, das Buch einer größeren Gruppe von Kindern vorzulesen.
Zusammen mit dem Willkommensschreiben der Stadt Bruchköbel erhalten frischgebackene Eltern für ihr Neugeborenes ein Begrüßungspaket der Stadtbibliothek. Der kleine blaue Stoffbeutel mit dem lustigen Bücherbabys-Motiv enthält ein Pappbilderbuch, eine Leselatte aus Papier und die Info-Broschüre „Babys lieben Bücher“ für Eltern. Die Leselatte ist eine Messlatte für Kinder im Alter bis ca. 10 Jahren. Zu jeder Altersstufe bietet sie Anregungen und informiert Eltern über die Fördermöglichkeiten der Lesekompetenz ihrer Kinder.
Unser Vorleseprogramm „Bücherzwerge“ richtet sich an Eltern mit Kindern im Alter von 2 bis 3 Jahren, die gemeinsam den Spaß an Wörtern und Bildern entdecken wollen. Sie treffen sich von September bis Juni an jedem ersten Montag im Monat von 16 bis 17 Uhr.
Jedes Treffen startet mit einem kurzen Lied und einem „Kniereitervers“ (ein zu zweit im Spiel aufgesagter Vers), bei dem Kinder und Eltern mit einstimmen dürfen. Dann wird jedes Mal eine neue Geschichte vorgelesen. Dabei handelt es sich um ein altersgerechtes Bilderbuch. Die Kinder werden wieder eingebunden, indem sie zum Beispiel gefragt werden, um welches Tier es sich handelt. Anschließend dürfen die Kleinen noch nach Bilderbüchern stöbern. Zum Abschluss wird ein gemeinsames Abschiedslied gesungen.
Auch wenn Kinder noch nicht selbst lesen können, ist es wichtig, ihnen Freude an Büchern zu vermitteln. Wir kooperieren daher eng mit den örtlichen Kindertagesstätten. Fest im Kalender stehen die alljährlichen Besuche aller Vorschulkinder in der Stadtbibliothek. Hier begrüßt sie unser „Spezial-Mitarbeiter“ und professioneller Quatschmacher Nicki Bond, der ihnen spielerisch alles rund um Bücher, Lesen und Bibliothek erklärt.
Unsere monatliche Vorlese- und Bastelstunde findet von September bis Juni am ersten Freitag im Monat um 16 Uhr statt.
Unser Klassenführungskonzept besteht aus mehreren Modulen, die auf die einzelnen Altersstufen abgestimmt sind und die wir regelmäßig überarbeiten. Details hierzu finden Sie weiter unten.
Solange keine Führungen gewünscht werden, sind Besuche mit Gruppen oder Klassen jederzeit während unserer Öffnungszeiten möglich. Informieren Sie uns bitte so früh wie möglich, jedoch mindestens 2 Wochen im Voraus, wenn Sie eine Führung wünschen: Tel. 06181/78337 oder info(at)stadtbibliothek-bruchkoebel.de.
Zu Beginn jeden Schuljahres startet die Stadtbibliothek ihre „Schultütenaktion“: Die Kinderbibliothekarinnen gratulieren allen Erstklässlern in einem Brief zum Schulanfang und laden sie und ihre Eltern ein, die Stadtbibliothek kennen zu lernen. Wenn die Kinder mit diesem Schreiben und der beigefügten Anmeldekarte in die Stadtbibliothek kommen, erhalten sie einen kostenlosen Bibliotheksausweis und eine kleine Überraschung.
Jedes Jahr werden alle 2. Klassen der Bruchköbeler Grundschulen zu einer Klassenführung der etwas anderen Art eingeladen:
Sobald die Kinder in der Stadtbibliothek angekommen sind, werden sie vom Kapitän als Mannschaft des Piratenschiffes angeheuert, da dessen komplette Crew erkrankt ist.
Nachdem die wichtigsten Posten wie Steuermann, Smutje und Ausguck besetzt sind, werden der Anker gelichtet und die Segel gehisst.
Und schon nach kurzer Zeit wird die Insel Bibliothekaria gesichtet.
Vor dem Landgang erhält jedes Kind eine Inselkarte, auf der verzeichnet ist, wo sich was in der Kinderbibliothek befindet: Bilderbücher, Märchen, Sachbücher, Kinderromane, Comics etc.
Kaum ist die Mannschaft an Land, findet sie in der Regel auch schon den Piratenschatz, der aber nicht gleich geöffnet werden darf.
Der Piratenkapitän Knitterbart hat nämlich verfügt, dass die Kinder zuerst einige Aufgaben lösen müssen.
In Kleingruppen machen sie sich daran, die jeweils fünf Fragen zu beantworten.
Zum einen müssen sie bestimmte Bücher in den Regalen finden, zum anderen Fragen zu Ausleihfristen oder Signaturen beantworten.
Da der Kapitän ihnen dies alles schon auf dem Schiff erklärt hat, können meist alle ihre Aufgaben bewältigen.
Und so steht dem Öffnen der Schatztruhe nichts mehr im Wege: Neben dem Bibliotheksführer “Abenteuer Stadtbibliothek“ finden die Kinder darin Stundenpläne und Süßigkeiten.
Versehen mit einem eigenen Bibliotheksausweis und einem ausgeliehenen Buch werden sie nach 90 spannenden Minuten von der Bibliotheksmitarbeiterin verabschiedet.
Dieses neue Modul dient neben der Leseförderung insbesondere dazu, die Kinder durch gezielte Rechercheaufgaben auf den Übertritt in die weiterführenden Schulen vorzubereiten.
Das Modul gliedert sich in zwei Teile: Zuerst erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Bücherkiste mit sechs verschiedenen Buchtiteln (insgesamt 30 Exemplare), die ihnen von einer Bibliotheksmitarbeiterin in der Schule vorgestellt werden.
Die Kinder haben dann die Aufgabe, einen oder auch mehrere Titel ihrer Wahl zu lesen und die dazugehörigen Fragen zu beantworten.
Mit den ausgefüllten Fragebogen kommen sie einige Wochen später im Klassenverbund in die Stadtbibliothek, um hier an der abschließenden Bibliotheksrallye teilzunehmen.
Zu Beginn erläutern die Bibliothekarinnen, wie man sich im Katalog der Stadtbibliothek zurechtfindet.
Danach beantworten die Schüler in Gruppenarbeit verschiedene Fragen, darunter allgemeine Fragen zur Bibliothek.
Aber sie müssen auch selbst nach Büchern recherchieren und deren Standort ausfindig machen.
Am Ende der Aktion und einer kleinen Stärkung mit Kuchen wird den stolzen Bibliotheksprofis der versprochene Bibliotheksführerschein überreicht.
Zu Beginn des Schuljahres werden alle 6. Klassen der Heinrich-Böll-Schule zur Bibliotheksrallye in die Stadtbibliothek eingeladen.
In der ersten Hälfte erfahren die Schülerinnen und Schüler alles Wissenswerte über die Stadtbibliothek: Wer darf ausleihen? Welche Medien gibt es? Wie lang sind die Ausleihfristen?
Nachdem die Bibliothekarin am Katalog der Stadtbibliothek erläutert hat, wie man nach Medien recherchieren und diese im Haus finden kann, präsentiert sie den Schülern den Kinder-, Jugend- und Lernbereich.
Dabei müssen sie gut zuhören, den diese Informationen benötigen sie später für eine moderne Schnitzeljagd mit Tablet und App.
In der App "Actionbound" müssen die Jugendlichen Fragen beantworten, Bücher finden, Codes einscannen und Fotos machen.
Dabei kommt es jedoch nicht auf Schnelligkeit an, sondern es gewinnt die Gruppe mit den meisten richtigen Antworten.
Zum Abschluss wartet auf die Schülerinnen und Schüler noch eine große Herausforderung: Sie sollen eines der zuvor gefundenen Bücher in einem Rollenspiel ihren Klassenkameraden vorstellen.
So kämpft dann Darth Vader gegen Obi Wan Kenobi. Für den Titel “Sondereinsatz für die Mordkommission” wird ein Tatort eingerichtet.
Und eine weitere Gruppe inszeniert eine Reise nach Australien, um einen “cool verrückten Reiseführer” zu präsentieren,
In 2 kurzweiligen, aber lehrreichen Stunden lernen die Jugendlichen zudem nebenbei, wie sie Bücher für Referate oder für ihre Freizeitlektüre in der Stadtbibliothek finden können.
Das Leseförderungsprojekt "... und was liest Du?" wurde erstmals im Schuljahr 2006/2007 durchgeführt.
Durch Unterstützung verschiedener Sponsoren war es möglich, das Projekt seither mehrfach zu wiederholen.
Projektablauf:
Eine Mitarbeiterin der Stadtbibliothek besucht die jeweilige Klasse und erklärt den Schülerinnen und Schülern, wie die Buchauswahl in der Stadtbibliothek erfolgt.
Anschließend lesen die Jugendlichen die mitgebrachten Buchbesprechungen, diskutieren und wählen aus, welche Titel im Rahmen des vorhandenen Budgets gekauft werden sollen.
ach der bibliothekarischen Einarbeitung liest jeder Schüler den vorher von ihm ausgesuchten Titel und verfasst eine schriftliche Beurteilung einschließlich Inhaltsangabe.
Diese Besprechungen werden in die Bücher geklebt sowie hier auf der Homepage in einer Liste veröffentlicht.
Zum Projektabschluss präsentierten die Jugendlichen den Mitschülern "ihre" Bücher in der Stadtbibliothek und danach werden die ausgewählten Titel (erkennbar auch am Aufkleber "HBS") in einer Ausstellung präsentiert.
Literarische Stolperfallen mit Bravour gemeistert
Julie Schenk gewinnt Vorlesewettbewerb der Heinrich-Böll-Schule
Lesen ist mehr als eine sogenannte Schlüsselqualifikation. Lesen macht Spaß. Den Beweis hierfür erbrachten die 11 Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufe 6 der Heinrich-Böll-Schule, die sich am jährlich stattfindenden Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels beteiligten. Austragungsort war auch in diesem Jahr die Stadtbibliothek Bruchköbel, die eng mit den ortsansässigen Schulen kooperiert und dieser Veranstaltung einen festen Platz in ihrer Jahresplanung einräumt.
Aufregung pur – so könnte man den Gemütszustand der teilnehmenden Kinder treffend beschreiben. Dabei hatten sie sich bereits im Vorentscheid als Klassensieger durchsetzen können. Jetzt aber galt es, eine 6-köpfige Jury zu überzeugen und unter den Teilnehmern den Schulsieger zu ermitteln, der im kommenden Jahr am Kreisentscheid des Wettbewerbs teilnehmen wird.
„Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.“ Mit diesem Zitat von Hermann Hesse begrüßte der Rektor der Heinrich-Böll-Schule, Herr Ernst Münz, die Zuhörerschaft und versuchte den Kindern ein wenig von der Aufregung zu nehmen. Auch Frau Anita Ploch, Lehrerin der Heinrich-Böll-Schule und Organisatorin des Wettbewerbs, richtete einige aufmunternde Worte an die Teilnehmer und betonte, dass Versprecher nicht überbewertet würden.
Im ersten Durchgang stellten die Teilnehmer jeweils einen von ihnen selbst gewählten Buchtitel vor und lasen daraus eine 3-minütige Passage. Hier zeigte sich, dass Bücher von J. K. Rowling bei Kindern immer noch hoch im Kurs stehen. Gleich zwei Mal waren Titel aus der Harry-Potter-Reihe vertreten.
Um Teilnehmern und Zuhörerschaft, bestehend aus der Klasse 6e der Heinrich-Böll-Schule und einigen Angehörigen eine kurze Pause zu gönnen, konnte man sich nach diesem Teil des Wettbewerbs mit Brezeln und Getränken stärken.
Im zweiten Durchgang ging es darum, einen den Kindern unbekannten Text aus dem Buch „Tagebuch eines Möchtegern-Versagers“ von Luc Blanvillain vorzulesen. Eine Herausforderung, die mit Bravour gemeistert wurde. Selbst Worte wie „bakterielle Apokalypse“ oder „Kinderpsychologie“ wurden nicht zur Stolperfalle. Zudem war es begeisternd zu sehen, wie angetan selbst die Vorleser von dem ausgewählten Buch waren. So konnte sich der ein oder andere beim Lesen des lustigen Inhalts das Lachen nicht verkneifen.
Nachdem sich die Jury zur Beratung zurückgezogen hatte, standen schließlich die Sieger des diesjährigen Vorlesewettbewerbs fest. Den ersten Platz belegte Julie Schenk, die sich als Titel „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ ausgewählt hatte und im kommenden Jahr am Kreisentscheid teilnehmen wird. Platz zwei ging an Freya Hohenberger gefolgt von Sofia Genthner, die den dritten Platz belegte. Die drei Erstplatzierten wurden mit einem vom Förderverein der Heinrich-Böll-Schule gestifteten Buchgutschein sowie einem kleinen Präsent belohnt. Für alle Teilnehmer gab es eine Urkunde und jeweils kräftigen Applaus.
Lesefreudige Kinder, spannende, lustige Lektüre, aufmerksame Zuhörer. Das war das Fazit des kurzweiligen Vormittags. Ein Wettbewerb, der im nächsten Jahr erneut seine Wiederholung finden wird.
Allgemeine Informationen zum Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels